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Norbert Huppertz Einführung in die Pädagogik [23.06.2022]
Updated: Dec 22, 2022
"1. Wie entwickelt sich die Sprache?
2. Was ist Sprache und wozu dient sie?
3. Schule und Einschulung.“
0-12 Monate: Lallen, Brabbeln, Lautimitation
[Wir lernen zuerst über hören und imitieren dies dann. Wir hören die von uns produzierten Töne und gleichen ab ob diese mit dem abgespeicherten übereinstimmen.]
12 bis 18 Monate: Mehrere Wörter; Einwortsätze
„Wenn wir die Sprache des Kindes wirklich fördern wollen, dann sollten wir viel mit dem Kind sprechen.“
[Auch wenn das Kind es nicht versteht, so sollten wir mit dem Kind ganz normal sprechen, damit es wahrscheinlich die Vielfalt an Tönen hört und diese zu imitieren versucht. So fällt es dem Kind einfacher ganze Wörter zu lernen. Wenn man mit dem Kind lallt, dann wird es nur das lallen hören und wiedergeben.]
18 bis 24 Monate: Zwei- und Mehrwortsätze (Verben, Eigenschaftswörter)
„Es gibt in der Tat zwei jährige Kinder die können reden wie ein Buch. Wenn das aber nicht alle Kinder tun, dann darf man nicht in Panik geraten.“
24 bis 30 Monate: Erweiterung der Mehrwortsätze (Deklination, Konjugation)
2.5 bis 4 Jahre: Haupt- und Nebensätze, Kunjunktiv, Fragealter
„Kind lebt in einer egozentrischen Orientierung.“ „Das Kind lebt in dieser Zeit in dem Bewusstsein alle anderen wissen das was ich weiss.“
„Die Sprache ist der Schlüssel zur Welt.“
Sensible Phase
„Die Kinder lernen nie mehr so gut ganz bestimmte Dinge wie in diesen Jahren.“
[In den Jahren 0 bis 6.]
„Lernen in dieser Zeit von alleine.“
„Einschulung: -Deutliche Aussprache -Längere Erzähleinheiten -Flüssiger Sprachrythmus -Richtige Grammatik -Zungenbrecher und Phantasiewörter nachsprechen“
„Alle Grundlagen der Sprache entwickeln sich in den ersten sechs Lebensjahren.“
„Die Kinder können sehr leicht zwei spachlich aufwachsen.“
[Er zählt die dialektale und hochdeutsche Sprache als zwei Sprachen.]
Vorlesung 1: https://youtu.be/4u22n1y_RlY
Vorlesung 2: https://youtu.be/7w72agxdlnA
Vorlesung 3: https://youtu.be/rnBIa6lMeqA
Vorlesung 4: https://youtu.be/2Wq8S-nTqes
Vorlesung 5: https://youtu.be/_VLNeN65MrY
Vorlesung 6: https://youtu.be/WLdxl6IOLjs
Vorlesung 7: https://youtu.be/oGR43NfX28I
Vorlesung 8: https://youtu.be/QappWSo5Ow8
Vorlesung 9: https://youtu.be/6KHWj0OnbBI
Vorlesung 10: https://youtu.be/IX850w8WIsU
Übersicht und Gliederung 1. Hinführung zu pädagogischen Fragestellungen 2. Einige pädagogische Situationen 3. Phänomen und Begriff der Situation 4. Was ist die pädagogische Situation 5. Konsequenzen für Lehren, Erziehen und Bilden
[Untertitel vorhanden: Deutsche Sprache lernen möglich.]
„Um das was Kinder in einem Tag erleben geht es.“ „Pädagogik kommt von pais (Kind) agein (führen): Die Lehre von der Kinderführung „Zentrale Fragestellung der Pädagogik: -Gegenwart: Was hat es auf sich mit dem Tag eines Kindes in seinem Erleben. Ist dieser heutige Tag und das jeweilige Geschehen gelingendes Leben. Dies muss Motto und Ziel der Pädagogik sein.“ -Zukunft: Und: Ermöglicht dieser Tag dem Kind in der Zukunft gelingendes Leben?“
„Wie stark müssen sie angeleitet werden? Wie stark dürfen sie angeleitet werden? Wie stark dürfen sie geführt werden?“
[Diese Fragen werden wohl nur individuell richtig beantwortet. Das Grundeinkommen kann dabei helfen die richtigen Antworten umzusetzen. Nicht nur im Falle von Alleinerziehenden. Auch an Kinder mit besonderen Bedürfnissen denken.]
"Situation: Es geht um Ben. Er ist 5 Jahre alt. Ben wird von seinen Kameraden nicht akzeptiert, sondern im Gegenteil: er wird abgelehnt. Sie jagen ihn, verfolgen ihn - mehr oder weniger über das halbe Gelände. Er wird von ihnen gehänselt. Ben versteckt sich und weint. Nun stellt sich die Frage: Was tut die Erzieherin?"
"Situation: Lehrerin verteilt die Namensschilder der Kinder. Manche Kinder sitzen schon da. ... Ein Kind kommt zu spät. Die Lehrerin ignoriert es. ... Allmählich wird es unruhig. Die Lehrerin spricht eine Drohung aus. (Sie gehe mit allen Spielmitteln aus der Klasse). ... Farben (in Französischer Sprache) sollen nun gelernt werden. Keines der Kinder macht mit, da jedes Kind in seiner Individualität und Befindlichkeit betroffen oder getroffen wird."
[Zusammenfassend: -Nicht alle Kinder haben den gleichen Startpunkt. -Die Er-zieherin versucht die Kinder zu ziehen: französische Sprache lernen -Aus Verzweiflung spricht sie eine Drohung aus -Diese Drohung führt genau zum Gegenteiligen]
[Allgemeine Gedanken zum Thema "In welche Richtung wird eigentlich gezogen?": Ziehen nach oben vs. ziehen nach unten: Ziehen nach oben: -Wann oder wie wird jener Punkt erreicht wo eine heranwachsende Person aus Eigenantrieb lernt. So dass die Ziehschnur nicht mehr angespannt sondern lose wird? -Ab wann wird dieses Ziehen als Gewalt eingestuft? Ziehen nach unten: Oder ist es so dass wir von selber neugierig das ganze Leben lang sind, aber durch falsche Erziehung unsere Neugier verlieren? Wir werden somit irgendwann nach unten gezogen so dass sich das Erlernen neuer Fähigkeiten als unnötig schwieriger erweist als der Denkprozess an sich schon ist. Bsp.: Die Neugier kann durch folgende Antworten erlöscht werden: -Warum willst du das wissen? (Ohne sich wirklich dafür zu interessieren. Eher das "Warum willst du das wissen?" Im Sinne von "Sowas musst du nicht wissen." -Das weiss ich nicht. (Ohne darauf hinzuweisen dass man die Antwort suchen wird, oder darauf hinzuweisen wie oder wo man die Antwort finden kann: "Vielleicht finden wir die Antwort in der Ludothek oder Schulbibliothek" -Das spielt eigentlich keine Rolle. -Nerv mich nicht damit. -Mach mich damit nicht müde.]
[Und auch hier wieder: Mit dem Grundeinkommen können auch aus erziehungstechnischer Sicht ganz klare Forderungen an Eltern gestellt werden. Wichtig hierbei dass verschiedene Strömungen zugelassen werden. Die Frage ist: welche Strömungen? Welche Stakeholder müssen in diesem Fall bei der Festlegung der Parameter und deren Kalibrierung zugelassen werden? Soll neben Bund, Kanton und Gemeinde noch andere Interessengruppen zugelassen werden? Welche? Erziehungspersonen? In gemeinsamer Absprache mit den Eltern? Die Alternative des Grundeinkommens ist: man lässt die Menschen sich zurück entwickeln (strukturelle Arbeitslosigkeit wegen robotisierten Betrieben) bis man mit ihnen keine gemeinsame Sprache mehr findet. Grundsätzlich: der Mensch hat mehr Spass am Leben wenn er mit einer grösseren Anzahl an Menschen (Varietät) kommunizieren kann. Ausserdem: Die Gefahr von Machtmissbrauch liegt hierbei auf der Hand. Weshalb freie Journalisten umso wichtiger werden. Heisst also: das Grundeinkommen müsste für Journalisten höher sein.]
"Situation: Frankophone Bildung im Kindergarten Erzieherin macht ein frankophones Bildungsangebot. (Zimmer nach Frankreich eingerichtet.)"
"Aspekte von Situation: 1. Einmaligkeit: jedes Erlebnis ist einmalig: zeitlich gesehen 2. Personen: von denen die Dramaturgie abhängig ist; Individuell geprägt 3. Gemeinsames vs. Einzelnes: ähnlich mit anderen Situationen 4. Aufforderung: können mit Aufforderungen zu tun haben 5. Spannung: können Spannungsgeladen oder entspannt oder entspannend sein 6. Erfreulichkeit: erfreuliche, neutrale oder unerfreuliche Situationen 7. Aufgaben: kann Aufgaben enthalten je nach handelnden Personen; die Aufgaben können klar bestimmt oder diffus sein 8. Grösse und Umfang: mikro (face to face Situation: Erzieherin gegenüber Schülerin), meso (Erzieherin in der Gruppe) und makro (Eltern in der Gesellschaft) Situationen 9. Grenzsituationen: grössere Einschnitte im Leben 10. Alltag oder nicht: Routine ohne Abwechslung und ohne Aufregung 11. Klar oder verworren 12. Besondere Umstände: Ambivalente Situationen welche schwierige Entscheidungen verlangen 13. Emotional oder rational: rational = Vernunft oder Verstand 14. Reflektiert oder nicht: 15. Dynamik oder Holismus des Lebens: Problem der Zerstückelung; Situationen gehen in einander über 16. Aspekte der Wissenschaften"
[Zusammenfassend: Situationen sind einzigartig und brauchen entsprechen einzigartige Behandlung. Umso einzigartiger die Behandlung umso besser die Erziehung. Diese Einzigartigkeit braucht Zeit. Qualitative Zeit kann über das Grundeinkommen gesichert werden.]
"Zwei Grundtypen von Situationen: 1. die sich ereignende Situation (funktional) und 2. die herbeigeführte Situation (intentional)" "Die neue Pädagogik verwendet nun diesen Begriff in einem anderen Sinne. Pädagogische Sinne können vom Lehrer und Erzieher vorbereitet und geschaffen werden. Um durch die sogestaltete Gesamtlage eine Reaktion der Schüler zu erreichen. Wir sprechen daher auch von einer Reizsituation."
(Karl Stöcker: Neuzeitliche Unterrichtsgestaltung)
"Im Kindergartenbereich gibt es den sogenannten: Situationsansatz: eine Position bei der gleichsam die gesamte Erziehung und Bildung aus der Situation der Kinder heraus ableiten und legitimieren möchte. Ich halte dieses für verfehlt und stelle diesem denken den von mir hervorgebrachten Lebensbezogenen Ansatz entgegen. Bei dem allerdings das situative und die Aspekte der pädagogischen Situation wohl genügend Beachtung finden. Jedoch nicht die entscheidende oder alleinige Bedeutung haben."
[Allgemeinde Gedanken zum Thema Erziehung und Autorität: In dem Moment wo Eltern ihren Kinder Fragen nicht beantworten können, verlieren sie die Autorität. Sie kann später nicht mehr wieder gewonnen werden. Der Respekt schon, aber nicht die Autorität. Das Beantworten der Fragen kann sein: Beantworten ohne Hermeneutik (Antwort geben): -die Antwort direkt geben -sagen wer die Antwort darauf geben könnte -sagen wo man die Antwort finden könnte -sagen wie man die Antwort finden könnte Beantworten mit Hermeneutik (zur Antwort führen): -Hinweise zur Beantwortung der Frage geben -fragen wer die Antwort darauf geben könnte -fragen wo man die Antwort finden könnte -fragen wie man die Antwort finden könnte
Die Entwicklung in den nächsten 5 bis 10 Jahre wird wahrscheinlich historisch sehr bedeutend sein bzw. entscheidend sein. Die technologische Veränderung ermöglicht die Einführung des Grundeinkommens.
Die technologische Veränderung sowie die damit einhergende gesellschaftliche Veränderung wird bei vielen Heranwachsenden neue Frage und vor allem neue Situationen hervorbringen.
Ohne Grundeinkommen werden Erziehungspersonen kaum die nötige Zeit finden um sich weiterzubilden damit sie diese Fragen beantworten können. Dadurch verlieren Eltern noch früher die Autorität.
Dieser Autoritätsverlust der früher oder später im Leben eintritt kann in ein höheres Alter bewegt werden, indem das Grundeinkommen eingeführt wird. Mit dem Grundeinkommen können Eltern sich weiterbilden und ihnen bleibt mehr Zeit sich auf solche Fragen vorzubereiten und damit die Möglichkeit die Qualität der Erziehung zu erhöhen.
Aus gesellschaftlicher und staatlicher Sicht besteht also ein Interesse Weiterbildung als belohnende Tätigkeit im Grundeinkommen festzulegen.]
Vorlesung 2: Drei Grundfragen: 1. Was ist das Kind? (philosophisch-phänomenologische Frage) 2. Was braucht das Kind? (pädagogisch-psychologische Frage) 3. Was wird ein Kind? (wert-ethische Frage) 4. Was haben Kinder heute? (Frage nach der Wirklichkeit von Kindheit und Jugend: soziologische Beantwortung möglich)
1. Was ist ein Kind? Empathische Position einnehmen. [Integrale Sicht] Das Kind ist individuum (=ungeteilt; einmalig und unverwechselbar, unaustauschbar mit einem anderen). Das Kind ist auch Sozialwesen: angelegt und angewiesen auf andere. [Sollen über das Grundeinkommen auch Themen geregelt werden wie: Wenn das Kind einmal täglich auf den Spielplatz geht und sich dort 60 Minuten aufhält, dann sollen die Eltern für gute Erziehung belohnt werden? Oder geht das zu weit? Und falls eine Belohnung für tägliche körperliche Betätigung vergeben werden soll, wie detailliert soll es sein? Soll eine Belohnung statt finden wenn das Kind einmal pro Woche den Spielplatz in einer besser gestellten Umgebung verwendet und einmal pro Woche in einer weniger gut gestellten Umgebung spielt? Oder geht das zu weit? Erinnerung: Grundeinkommen bedeutet nicht gleiches Einkommen für alle. Grundeinkommen bedeutet Mindesteinkommen für alle, unterschiedliches Einkommen nach Kriteren und offen nach oben: man kann immer noch Unternehmer werden.]
[Allgemeine Gedanken wie abgeschätzt werden kann ob der eigene Staat bereits das Grundeinkommen finanzieren kann: Wie kann dies abgeleitet werden? -Besitz von Staatsunternehmen an Wohnflächen? -Jährliches Wachstum von Besitz Staatsunternehmen an Wohnfläche? -Anteil Eigenprodukte (Eigenproduktion Inland) der grossen Lebensmittelhändler? -Jährliches Wachstum des Anteil der Eigenprodukte der grossen Lebensmittelhändler? -Jährliche Steuereinnahme abzüglich Beitrag der privaten Unternehmen?]
[Beispiel Geschäftsidee: Ich möchte durchsichtige vegane Taschen herstellen. (unabhängig davon ob veganes Leder durchsichtig sein kann: kenn mich mit Materialien nicht aus) Wenn ich diese Geschäftsidee umsetze und das Geschäft erfolgreich wird, besteht dann die Gefahr, dass einer der grossen Verteiler ein Konkurrenzprodukt erstellt und mich damit aus dem Markt drängt. Erhalte ich dann eine Kompensation? Oder gilt freier Markt bei dem auf der Gegenseite ein übermächtiges Staatsunternehmen steht? Werde wohl eher nicht versuchen in der Schweiz ein Lebensmittelprodukt oder Kleidungsstück auf den Markt zu bringen: schliesslich erwartet mich bei Erfolg nicht das grosse Vermögen, sondern der grosse Konkurrent. Mit einem Grundeinkommen hingegen, wage ich mich ein solches Geschäft zu gründen. Wenn dann einer dieser Staatsunternehmen das Konkurrenzprodukt erstellt, so habe zumindest mein Grundeinkommen. Soll ich dann ein Jobangebot als Verantwortlicher für dieses Produkt erhalten? Soll mein Grundeinkommen auf der Höhe meines letzten Gewinns fixiert werden und soll dieser dann nach Wachstum des Konkurrenzprodukts indexiert werden? Damit also Geschäftsideen auch weiterhin vom Markt belohnt werden?]
[Und wie sieht es aus wenn ich danach die Idee der vegan durchsichtigen Jacke habe? Argumentiert dann der Grossverteiler: "Dies ist nur eine Folgeidee die wir deshalb nicht belohnen können." Macht aber selber damit ein Geschäft daraus. Erhalte ich als ursprünglicher Erfinder und Vermarkter der durchsichtigen Tasche zusätzlich an Grundeinkommen weil dies eine Folgeidee ist? Was wenn diese Folgeidee nicht vom ursprünglichen Erfinder und Vermarkter kommt? Wie werden also Ideen in der Welt robotisierter Betriebe bzw. robotisierter Staatsbetriebe gehandhabt? Wie werden sie belohnt? Die Nachfrage wird immer noch vom Geschmack der Kunden abhängig sein, weshalb kein zentrale Entscheidungsstelle da sein wird, die darüber entscheidet ob eine Idee gut oder nicht gut ist. Ideen müssen aber belohnt werden, falls sie erfolgreich umgesetzt werden. Dies erfolgt aber nur wenn Aussicht auf Belohnung besteht.]
2. Was braucht das Kind? "Die Bedürfnis Frage muss man sehr ernsthaft stellen und sehr streng durchgehen und zu beantworten versuchen." "Bedürfnis: Was das Kind wirklich braucht, ohne Schaden zu nehmen." "Bedürfnisse sind nicht gleich Lüste, Interessen und Begehrungen."
"Welche echten Bedürfnisse haben Kinder? (Primärbedürfnisse) -Zuwendung durch Menschen: Eltern (Urvertrauen, Vermeidung von Hospitalismus -Soziale Einbindung (mit dem Alter zunehmend) -anregende Bildung (durch Sachgegenstände und Themen) -Erziehung (orientierende Führung) -Anerkennung (ihrer Selbst und ihrer Leistung) -Bewegen (Kinder müssen etwas bewegen können: im wörtlichen und im übertragenen Sinne: also Einfluss haben können; Dinge umgestalten können) -Zeit und Raum (genügend) -Essen, Trinken, Wärme und gute Luft"
"Das pädagogische Verhältnis" "... [ist] der Bezug zwischen einem Erwachsenen in seiner Rolle als Erzieher einerseits und einem ihm anvertrauten Kind oder Jugendlichen in der Rolle als Zu-Erziehender andererseits." "Zwischenmenschliche Beziehung"
"Beziehung und Zeit" [Ohne Zeit, keine Beziehung. Ohne Beziehung, keine Pädagogik. Ohne Pädagogik, (und hier dann einfach weitere Verbindungen erstellen: welche vom Individuum zur Gesellschaft führen) (Um es zu politisieren, erst am Schluss hinschreiben) Ohne Grundeinkommen, keine Zeit.]
[Allgemeine Gedanken um aufzuzeigen dass Investition in sich selber immer auch Investition in die Gesellschaft ist:
Einfaches Modell erstellen: Gesellschaft bestehend aus 1 Person: -entwickelt sich die Person, entwickelt sich die Gesellschaft. Gesellschaft bestehend aus 2 Personen: -entwickelt sich eine Person, entwickelt sich die Gesellschaft. -entwickeln sich beide Personen, entwickelt sich die Gesellschaft Gesellschaft bestehend aus 5 Personen: -entwickelt sich eine Person, entwickelt sich die Gesellschaft. -entwickeln sich zwei Personen, entwickelt sich die Gesellschaft -... Gesellschaft bestehend aus 10 Personen: -entwickelt sich eine Person, entwickelt sich die Gesellschaft. -entwickeln sich zwei Personen, entwickelt sich die Gesellschaft -... Gesellschaft bestehend aus 8 Millionen: -entwickelt sich eine Person, entwickelt sich die Gesellschaft. -entwickeln sich zwei Personen, entwickelt sich die Gesellschaft -... Wenn es also einem Individuum besser geht, dann geht es der Gesellschaft besser. Deshalb in erster Linie in sich selber investieren. Wirtschaft ist somit abhängig vom freien Willen des Einzelnen.]
[Allgemeine Gedanken zum Thema Bildungs-Bifurkation: Angenommen ich hätte mich nicht gebildet. -Wer wäre ich heute? -Und wie wär ich heute? -Würde ich mich mit mir verstehen? -Wie würde ich mich mit mir verständigen? (Sich diese Fragen auch stellen, wenn man nicht gebildet ist: Wer wäre ich wenn ich gebildet wär?...) Bin ich sicherer wenn mein Umfeld gebildet ist oder wenn es ungebildet ist? Und wenn ich mich mit einer Person welche ungebildet ist streite, streite ich dann mit der ungebildeten Version von mir selber?]
[Allgemeine Gedanken zum Thema Social Design, Grundeinkommen und Eingriff in den freien Willen: Darf ich folgende Sichtweise als Priorität der nationalen Sicherheit deklarieren? In einer Umgebung gebildeter Menschen, wird mein Kind sicherer leben als in einer Umgebung ungebildeter Menschen. Deshalb führe ich als belohnende Parameter des Grundeinkommens gute Erziehung und Bildung ein. Eine Art Dezentralisierung der Intelligenz um sich vor Angriffen über die zentralisierte Struktur (übliche Hierarchie moderner Staaten) zu schützen.]
"Erziehung im strengen Sinne kann sich nur auf Unmündige beziehen."
[Kann man sich selber erziehen? Durch Abgleich Idealbild und Realbild von sich selber. Ist man dann unmündig, oder darf in erster Linie dabei nicht von Erziehung sprechen? Ist Erziehung per Definition ein interpersoller Begriff? Bsp: die gute Eigenschaften unterschiedlicher Personen nehmen und in der Idealperson von sich selber vereinen. Dann eine Lehrplan für sich selber erstellen wie man dort hingelangt. Hierbei auch die eigenen Erziehungspersonen wählen. Und dann auch: die Wahl des Lehrers kommt vom Erziehungsdepartement: darf man da auch von Erziehung sprechen? Der Erziehungsdirektor erzieht das Kind über die Wahl des Lehrers. Oder darf in diesem Fall nicht von Erziehung bzw. Erziehungsverhältnis gesprochen werden?]
[Allgemeine Frage: Soll ein Erzieher zentral oder dezentral ausgewählt werden? Durch die Gemeinde (nicht die Institution sondern die Gemein-de-schaft) oder durch den Staat? Angenommen: in der digitalen Schule bei dem Lehrer die Rolle der Begleitperson erhält (Kontrolle Verhalten, Fragen beantworten) wird ein Mathematik Lehrer für das 6. Schuljahr im ganzen Land die gleiche Person sein. Wie wird diese Person ausgewählt? Soll sich zuerst jeder Lehrer aufnehmen? Die Schulen mit den besten Matheabsolventen erhalten dann Vorrang und werden für die zentrale Mathelehrerrolle befördert? Um so den besten Mathelehrer zu finden?]
[Allgemeine Frage zur Pluralität im Unterricht: Prof. Dr. Norbert Huppertz gehört einer bestimmten Strömung an: soll nur seine Einführung in die Pädagogik präsentiert werden? Soll die Möglichkeit bestehen seine und eine oder mehrere konkurrierende Strömungen anzusehen? Durch das Grundeinkommen haben wir mehr Zeit um unter anderem auch zu lernen: Sollen dann gleich mehrere Strömungen angesehen werden? Also eine Einführung durch ihn und eine Einführung durch seinen Konkurrenten? Früher hatte die Universität indirekt ein (Entwicklungs-) Persönlichkeitsprofil von jedem Studenten (zu den abgegebenen Universitätsprüfungen haben wir keine Zugang). Wer hat in Zukunft alles Zugriff auf unser Profil welches massgeblich von den gelernten Strömungen abhängig ist?]
[Allgemeine Gedanken zum Thema DSGVO Darf ich eigentlich auch von der Universität Einsicht in die gesammelten Daten über mich erhalten? Oder gar deren Löschung? Darf ich Einsicht in die von mir abgegebenen Antworten haben? Um zu sehen welche Sichtweise ich in einem bestimmten Alter hatte. Um meine eigenen Entwicklung zu analysieren. Aber auch zur Einsicht zu gelangen, dass nicht alle meine Einsichten von heute auch in Zukunft die gleichen bleiben werden oder bleiben können]
[Allgemeine Gedanken zum Thema Profilerstellung: Wenn ich mich über ein Thema informiere: -Gehöre ich dann dieser Strömung und/oder Denkweise an? -Oder sind es "enemy studies"? (verwende diesen Begriff um den Gedanken so einfach wie möglich auf den Punkt zu bringen) "enemy" im Sinne von: eine Strömung welche aus meiner Sicht mein Wohlbefinden stören könnte. Eine Neigung zur ersten Antwort bedeutet sich auf zentrale Augen zu beschränken. "Gefahr" der Blindheit. Eine Neigung zur letzteren bedeutet dezentrale Augen zulassen. "Gefahr" von natürlichem Verlauf.]
"Verhältnis der Verantwortung"
[Ver antwort ung; Antwort geben (können); antworten; in der Lage sein eine Antwort auf eine Frage zu liefern]
"Dem Erzieher ist die Verantwortung übertrage für die ihm Anvertrauten." "Verantwortung einer Erziehung zur Verantwortung."
"Mitte der neunziger Jahre kam in Frankreich ein Lied auf den Markt mit dem Titel 'Ich möchte ein Kind', 'Nur ein Kind'. Gemeint war 'Weder den Vater, noch eine Familie, noch sonst, nur das Kind und zwar will ich dieses Kind für mich." "Man musste dabei den Eindruck gewinnen als würde hier das Kind instrumentalisiert und als Mittel der Befriedigung der eigenen Interessen verwendet. Das ist genau das Gegenteil von dem was wir mit dem pädagogischen Verhältnis meinen und was gedacht ist wenn wir sagen dass das pädagogische Verhältnis um des jungen Willen zu seinem Wohl da ist. Nicht aber um des Erwachsenen Willen."
"Auch das pädagogische Verhältnis ist eine Beziehung der Sympathie und Antipathie." (in beide Richtungen) "Alle menschlichen Gefühle spielen im pädagogischen Verhältnis eine Rolle." (in beide Richtungen) "Fälle bei denen Eltern ihre Kinder nicht loslassen wollen oder können wir wahrscheinlich alle."
[In der Primarschule sind nebst Familie und Freunde die Lehrperson eine der wichtigsten Bezugspersonen, ähnlich den Arbeitskollegen in der Arbeitswelt: man sieht einander zwischen 6 und 8 Stunden täglich. Angenommen wir hätten in der Primarzeit jedes Jahr eine neue Lehrperson, würde dies unsere Fähigkeit los zu lassen erhöhen? Werden wir in der Zukunft im digitalen Unterricht, bei der eine Bezugsperson zur Seite steht, diese Möglichkeit auch aus finanzieller Sicht haben: jedes Jahr eine neue Bezugsperson?]
[Allgemeine Gedanken zum Thema Pädagogik, zwei Erzieher in einem Raum: Bei Grundeinkommen können mehr Personen den Lehrberuf neu entdecken: Würden zwei Bezugspersonen in einem Schulraum die Qualität erhöhen? Oder ist es besser die Schulklasse aufzuteilen? Auf welche Grösse aufteilen?]
[Allgemeine Gedanken zum Thema Grundeinkommen: Erstelle ein Excelblatt mit verschiedenen Parametern: Schicht 1: Zahlung durch Bund Schicht 2: Zahlung durch Kanton Schicht 3: Zahlung durch Gemeinde 1. Ignoriere vorerst die Finanzierung. 2. Teile die jeweilige Summe nach der jeweiligen Steuerlast (aktuell) 3. Überlege dir dann welche Parameter auf welcher Ebene zu zu ordnen sind. Nimm Alltagssituatioen welche theoretisch an das Grundeinkommen verknüpft werden können ohne Begründung. In einer weiteren Spalte zu jedem Thema die Vor- und Nachteile oder möglichen Diskussionspunkte notieren.
Beispiel: Littering: Auf welcher Ebene wird dies eher geprüft? Kanton oder Gemeinde? Welches Gewicht erhält Littering? Dies wär dann eine Art integrierte Strafzahlung (Malus). Ist es besser über das Grundeinkommen zu regeln oder ausserhalb des Grundeinkommens?
Führe so viele Situationen wie möglich auf bis hin zur Verwendung beleidigender Sprache. Blende vorerst die Definition von beleidigender Sprache aus oder führe dies als möglichen Diskussionpunkt an.
Erst anschliessend eine Gruppierung der Themen vornehmen. Nach der Themengruppierung eine Spalte mit prozentualer Verteilung erstellen: Szenarioanalyse ermöglichen.
Beispiel: Lärmverschutzung:
Auf welcher Ebene wird dies eher geprüft? Kanton oder Gemeinde? Welches Gewicht erhält Lärmbelästigung? Dies wär dann eine Art integrierte Strafzahlung (Malus).
Angenommen jemand fährt am Schwanenplatz nach 22.00 Uhr vorbei und lässt seine Motorstärke hören. Erhält dann diese Person automatisch eine Abzug wegen Lärmverschmutzung? Kann man auch ins Minus geraten? Sich sofort verschulden? Technologisch gesehen kann dieses Verhalten bereits internalisiert werden: es genügt wenn jede Person welche in der Nähe wohnt in einer entsprechenden App kurz notiert: wurde vom Lärm geweckt. Anhand der Anzahl dieser Personen kann der Schaden bis zu einem gewissen Grad bemessen werden (Unproduktiv am nächsten Tag und Tageslohn der jeweils betroffenen Person). Erhält dann betreffende Person sofort eine Pushup Benachrichtigung: ihr Grundeinkommen ist von CHF 4'000 Franken runter auf mehrere CHF 100'000 Schuldenlast runter? Das sind dann 2.5 Jahre kein Grundeinkommen mehr.
Analog Lichtverschmutzung.]
"Autonomieorientierter Grundgedanke: Gib mir Hilfe, dass ich es selber tun kann! Tu es du nicht für mich."
[Wie wirkt sich das Grundeinkommen auf diesen Grundegedanken der Pädagogik?]
"Das pädagogische Verhältnis kann nicht erzwungen werden."
"Was ist Autorität? von augere (lateinisch) = wachsen machen"
[Habe mir immer Autorität so gemerkt: der Autor der Antwort. Jene Person die die Antwort niederschreibt. Also jene Person die die Fragen nicht nur beantworten kann, sondern mit der Antwort auch herausrückt, hat die höchste Autorität.]
[Allgemeine Gendanken zur Loyalitäts-Bifurkation: In der Pädagogik ist Loyalität implizit oder explizit Teilgebiet der Erziehung. Loyalität sollte belohnt werden. Nun stellt sich die Frage warum sie oft nicht belohnt wird. Beispiel Unternehmen: In meinem Unternehmen hab ich immer versucht Loyalität zu belohnen. Über die Art und Weise wie Loyalität belohnt wird, kann man sich streiten. Meiner Meinung nach in der Form, dass man für den Mitarbeiter da ist, wenn er einmal Unterstützung braucht. Zur Bifurkation kommt es, wenn der Mitarbeiter der Meinung ist, Loyalität sollte durch Beförderung belohnt werden. Dann wird jener Mitarbeiter zu seinem eigenen und meinem Problem: -er weil er in der Position ist entsprechende Abteilung nicht richtig zu leiten -ich weil er durch meine Entscheidung in diese Position gelangt -dadurch bleibt nur noch sein freiwilliger Rücktritt als die richtige Entscheidung -verlangt jedoch Vernunft und Einsicht]
[Nun hab ich also als Inhaber zwei Möglichkeiten wenn eine solche Beförderungsanfrage kommt: -Beförderung: dann hab ich eben jenes Problem wo ich auf einmal abhängig bin von der Vernunft des Mitarbeiters. Dies beschädigt mein Unternehmen. -Nicht befördern: Wenn ich jenen Mitarbeiter also in erster Linie nicht befördere so wird er sich ungerecht behandelt fühlen. Diese Einstellung führt zu Verhalten welches mein Unternehmen beschädigt. -Sagt man dem Mitarbeiter „ich weiss du kannst mehr, deshalb gründe dein eigenes Unternehmen“. Dann wird er sich (aus meiner Sicht) verschulden, weil ich weiss er kann es nicht: aus Selbstüberschätzung, Unvernunft, nicht zulassen vollkommener Rationalität. Also bin ich zum Mitarbeiter nicht ehrlich. -Was sag ich dann dem Mitarbeiter? Ich selber würde mich auch nicht in gewisse Positionen befördern.]
[Und nun kommt es zur Bifurkation: Weil ich einerseits weiss dass Loyalität belohnt werden soll, sie jedoch früher oder später zu diesem Punkt gelangt wo gleichgültig welche Entscheidung getroffen wird, beide Seiten stets verlieren. Mache ich es mir mit der Zeit bequem und versuche nur noch jene einzustellen welche nur wegen dem Geld da sind. Übersehe aber dass jene die so kommen, genau so auch wieder gehen werden. Gleichzeitig hat dann auch jeder den Eindruck „Loyalität wird eh nicht belohnt.“ „Also lass doch auch einfach nicht loyal sein.“ Wie kann dieses gesellschafliche Problem gelöst werden?]
"Pädagogisches Handeln kann ohne Ziele blind und sinnlos werden."
"Was sind Erziehungs- und Bildungsziele?" "Eine Vorstellung die jemand davon hat wie der erzogene und gebildete Mensch am Ende seiner Erziehung und Bildung sein soll. Das geistige davon wie und was ein Kind werden soll. Geistige Vorstellung eines Verantwortlichen von der Zukunft eines unmündigen Menschen."
[Diese Vorstellungen können von Erzieher zu Erzieher sehr stark variieren. Es stellt sich die Frage wie solche Präferenzen im Grundeinkommen konsolidiert werden sollen. Angenommen zwei Nachbarskantone unterschieden sich hierbei in einem wesentlichen Punkt. Wird dann die Einstellungsminderheit vom einen Kanton in den andern auswandern? Oder werden wir uns dann sagen, wir leben zwar im gleichen Quartier, aber für uns ist das Grundeinkommen nach anderen Wertvorstellungen ausgerichtet?]
[Vorstellungen welche zu unterschiedlicher Behandlung führen -Sollen die Kinder so aufwachsen dass sie sich der ]"Anpassung oder Eigenständigkeit" [nähern? -Beantwortung ist abhängig davon ob man der Überzeugung ist dass Anpassung das Kind weiter im Leben bringt oder ob Eigenständigkeit das Kind im Leben weiter bringt. Integrale Sicht: sich anpassen können aber eigenständig bleiben. Eine Art Befähigung zu beidem als Erziehungsziel.]
"Verba docent, exempla trahunt" "Worte belehren, Beispiele reissen/ziehen mit." "Der junge Mensch muss sich finden und sich bilden. Wir können ihm dabei lediglich behilflich sein."
[Hermeneutik]
Ziele vs. Aufgaben: "Pädagogische Ziele: anthropologische Merkmale. Eigenschaften die der zu erziehende Mensch erwerben soll." "Aufgaben bezieht sich auf das was man tun soll, zur Verwirklichung pädagogischer Ziele."
[Zwei Seiten können das gleiche Ziel haben, aber sich bezüglich dem richtigen Weg dorthin unterscheiden. Jemand will einen schnelleren Weg nehmen. Jemand einen sicheren Weg. ->verfeinden sich auf dem Weg. Zwei Seiten können unterschiedliche Ziele haben, aber den gleichen Weg nehmen. ->verfeinden sich am Ziel angelangt. Weshalb die rechtzeitige und öffentliche Auseinandersetzung mit dem Grundeinkommen umso wichtiger ist.]
[Wie entsteht der kritikfähige Mensch? Wie entsteht der eigenständige Mensch? Wie ensteht der anpassungsfähige Mensch? Mit Universalbildung können Vorbedingungen zur Kritikfähigkeit, Eingeständigkeit und im Bedarfsfall auch Anpassungsfähigkeit erlernt werden. Wie wird dann aber das Selbstbewusstsein zur Anwendung dieser anthropologischen Merkmale im richtigen Zeitpunkt erzeugt? -Sport? Welche Sportart? Verschiedene Sportarten? Auch solche die man nicht mag? -Simulation entsprechender Situationen: förderlich oder eben nicht? -Sprachaufenthalt? -Auslandsaufenthalt? -die Methode: finde selber nach Hause? Wie spartanisch muss die Bildung sein? Wie soll dies im Grundeinkommen festgelegt werden? In wie weit wird der internationale Wettbewerb die in der Erziehung 'Spartanität" befeuern? Oder werden Eltern die Möglichkeit haben, bei den eigenen Kindern eine Einstellung der folgenden Art vornehmen können: -Sparta low -Sparta medium -Sparta high]
[Beispiel Sportarten: Meiner Meinung soll nebst Mannschaftssport oder Einzelsport auch eine Kampfsportart erlernt werden. Habe jedoch oft die Erfahrung gemacht dies werde stark vorverurteilt. Als mein Chef nach der Einstellung erfuhr dass ich ins Boxen gehe, meinte er „er hätte mich nie eingestellt hätte er dies gewusst.“ Bei meinem Abgang mochte er mich sehr. Auch hier in Luzern habe ich solche Vorurteile bemerkt. Boxen hat bei mir ganz im Gegenteil zu sehr guten Entwicklungen verholfen: -ruhig sein auch in schwierigen Situationen -nicht weg sehen dann wenn man das Gefühl hat man kann nichts tun -das Ego bändigen -Bewusst werden der Kraft des Trainings -das Aufschakeln der Aggression in Sekunden beobachten -Deeskalation bei sich selber suchen trotz Ego ohne es nochmals zu versuchen dem anderen es „so richtig zu zeigen“ -Konzentration auch bei Ermüdung -Kennenlernen der menschlichen Natur: animal Instinkt -die Rolle des Trainers: verlangt er Disziplin so erhöht sich die Qualität; wenn nicht dann fällt der Club auseinander; auch sein ‚richterliches Ermessen‘ wird verlangt Auch hier Grundeinkommen: bietet Möglichkeit zum Jobwechsel.]
"Zielfindung in der Pädagogik Wo finden wir diese? -Wessen Position gilt? Das Kind nicht schlechtin nach seinem Bilde formen."
['Werde so wie ich bin' Oder: 'Werde so wie ich sein wollte' Evtl. hilft es den Eltern mitzuteilen dass jeder Baum ein absolutes Einzelstück ist. Sind zwei Bäume nebeneinader und mögen sie noch so nahe nebeneinander sein. So empfängt der eine mehr Sonne als der andere. Oder von der einen Seite mehr als der andere von der gleichen Seite. Beide haben unterschiedliche Gegebenheiten an den Wurzeln. Am einten Baum krazt sich ein Bär, am anderen nicht. Beim einten Baum sucht der Specht länger nach Nahrung als beim anderen. Evtl. ist ein solcher Vergleich auch nötig um zu erklären wie schwierig das Thema Grundeinkommen ist und weshalb es rechtzeitig und offen diskutiert werden muss. Gleichzeitig erklärt dies auf einfachste und überzeugendste Weise weshalb viel Zeit für richtige Pädagogik nötig ist: jedes Wesen ist ein absolutes Einzelstück. Auch im Vergleich zu sich selber.]
"-Weltanschauliche Vorgaben (Zielsetzungsinstanzen). Favorisierte oder abgelehnte Werte/Ideen/Ideale."
"Ziele können zum Beispiel von Seite des Einrichtungsträgers vorgegeben sein, so dass sich die pädagogische Fachkraft evtl. durch einen schriftlichen Arbeitsvertrag daran gebunden hat. Es ist dann die Rede von der sogenannten Tendenzklausel, die sogar Eingang findet in Arbeitsverträgen."
[Sollten Arbeitsverträge der Lehrer offen gelegt werden? Bei der Steuerung durch das Grundeinkommen, werden wir auch genug Zeit haben um alle Verträge der Staatsangestellten durchzugehen. Sollten dann eigentlich alle Arbeitsvertrage der Staatsansgestellten offen gelegt werden? Eine Art Herdenintelligenz oder Herdenprüfung der Verträge? Sollten solche Verträge bereits heute offen gelegt werden? Ein angehender Lehrer kann wahrscheinlich heute schon nicht nein sagen: Wenig freie Arbeitsplätze im Lehrerberuf.]
"Phänomenelogische Wertefindung: Wenn wir und vernünftige Andere interessensfreie und begehrensfrei sagen: Ja, so ist es." "Pädagogisches Verantwortung besagt, dass der betreffende Erzieher zuständig ist und einsteht für das gelingende Leben des ihm anvertrauten jungen Menschen. Und dabei alles das tut, was in seinen Kräften steht. Die Zukunft des ihm anvertrauten darf ihm keineswegs gleichgültig sein."
[Durch das Grundeinkommen können sich mehr Personen dazu entscheiden einen Berufswechsel vorzunehmen und Lehrer (oder Betreuungsperson) zu werden. Evtl. entsteht der Wille Lehrer zu werden, bei vielen Menschen erst ab einem gewissen Alter. Sich in der Jugend für diesen Beruf zu entscheiden ist eigentlich kein Kriterium für einen guten Pädagogen. Es kann also erwartet werden, dass mit dieser Einstellung besetzte Lehrerpositionen mit dem Grundeinkommen steigen.]
"Werte und Ziele der lebensbezogenen Pädagogik."
-Er-leben der Wirklichkeit: durch originäres Erfahren in Natur ->Gegenteil: zu sehr mediatisierte Vermittlung durch Computer, Video, Fernsehen usw. -Mass halten und verzichen können ->Gegenteil: Mentalität der Überfluss und Wegwerfgesellschaft -Ethisches Verhalten und Bewusstsein von Gut und nicht nur Schlecht sondern auch Böse ->Gegenteil: handeln nur nach Profit und eigenem Vorteil -Sicht des Ganzen ->Gegenteil: mein Handeln betrifft nur mich. -Mit leiden gegenüber Benachteiligten ->Gegenteil: abgestumpftheit und nur an sich denken -Weltbürgerlichkeit ->Gegenteil: übertriebener Regionalismus, Patriotismus und Nationalismus -Kritikfähigkeit: Respekt vor zeitgemässer Tradition ->Gegenteil: zu starke Anpassung und Gehorsam um jeden Preis -Erkennen der Folgen von eigenem Handeln ->Gegenteil: anderen die Ursachen und die Schuld für eigenes Vergehen zuschieben -Die Zukunft selbst vorausschauen ->Gegenteil: gleichgütlig in den Tag leben und alles den Experten überlassen -Energiebewusstsein -Friedensfähigkeit, -Verantwortungsbewusstsein -Furcht, Vorsicht und Umsichtigkeit -Bescheidenheit in der Leistungssteigerung -Innovationsfreudigkeit
-Richtiger Umgang mit Umwelt und Natur -Partizipation und Mitgestaltung -Aktuelle Sensibilität über das momentane hinaus -Eigene Aktivität und Initiative -Autodidaktische Qualifikation
[Welche dieser Kriterien soll in das Grundeinkommen miteinbezogen werden? Wo befindet sich jeweils die Mitte? Wie wird das Grundeinkommen an die Mitte der jeweils gegenteiligen Werte ausgerichtet. Soll dies zeitlich festgelegt werden? Soll die sogenannte Bildschirmzeit kompensiert werden durch "Naturzeit"?]
„So hat man auch einmal über den Menschen gedacht und so hat man auch einmal versucht Pädagogik anthropologisch zu begründen.“
[Einfaches Argument/Mittel um Gegenüber zur Integralsicht zu bewegen.]
„Die Mittel der Erziehung teilen sich in -erfreuliche und -unerfreuliche Mittel“ „Sollen dem dienen was Erziehung möchte. Nämlich Einfluss nehmen auf junge Menschen. Das Handeln des Erziehenden unterstützen.“ „Der in der Mitte liegende Teil. … was sich zwischen dem Handelnden einerseits und seinem Zwecke befindet.“ „Mittels … das worüber man verfügt um einen Zweck zu erreichen.“
„Direkte Erziehungsmittel: -Lob -Tadel -Strafe Indirekte Erziehungsmittel: -Spiel -Arbeit -Wetteifer"
„Einteilung nach Verstärker: -primäre Verstärker: Nahrung -soziale Verstärker: Aufmerksamkeit -materielle Verstärker: Spielzeug, Süssigkeiten -symbolische Verstärker: Schulnoten und Geld Tadel und Strafe: Negative Vestärker: -Entzug von Essen und Freizeit -Ignorieren oder Vorwürfe machen -Entzug von Spielzeug -Schlechte Noten oder Geldstrafen"
"Strafe als Erziehungsmittel" "Was ist Strafe? ... das absichtsvolle Zufügen von Leid gegenüber einem Menschen, der (angeblich) schuldig geworden ist, durch einen Autorisierten. Kleine Kinder sind nicht zu strafen!"
"Strafe soll also abschreckend wirken." "Wiederherstellung der Gerechtigkeit sowie Abschreckung und Besserung. ... Grundgedanke des modernen Strafdenkens." "Gefahren des Strafens: -Verärgerung -Aggressivität -Resignation -Ängstlichkeit Verlust des pädagogischen Verhältnisses Unerwünschte Nebenwirkungen oder gar Gegenwirkungen" "Dauerndes Strafen muss dem Kind das Gefühl der Ohnmacht geben und Pädagogen können durch dauerndes Strafen unmöglich gewinnen."
"Verhaltensweisen bei Kindern bestraft werden, die das Kind noch gar nicht realisieren kann." "Kinder werden oft bestraft für etwas was sie erst noch lernen müssen." "Dann wird in der Erziehung aber bereits erwartet dass dieses Verhalten gekonnt wird. Wird es nicht gekonnt, dann folgt die Strafe."
"Wenn schon Strafe dann muss mit dem Kind vorher gesprochen werden. Darüber welche Motive zu dieser unerwünschten Handlung geführt haben."
"Strafe darf niemals von Rache oder Vergeltungscharakter mitbestimmt sein."
[Dann ist man nicht Erzieher sondern wird Teil des Streitsubjekts.]
"Lob (etymologisch von lieb): für lieb halten, gutheissen." "Problem: Lob als Machtmittel Wir müssen Acht geben, dass Kinder/Schüler sich deshalb Mühe geben um vom Lehrer gelobt zu werden/um ihm zu gefallen."
"Ein Beispiel im Bus. Der Erziehungsstil und seine Bedeutung." "Ein beliebtes Verfahren um Dinge zu präsentieren ist das kontrastierende Vorgehen."
"Ein Beispiel im Bus "Autokratisch: -Mutter: Setz dich jetzt fest hin! -Kind: Warum? -Mutter: Du sollst dich fest hin setzen! -Kind: Warum? -Mutter: Weil ich es so will. Halt endlich den Mund! -Kind: Warum? -Mutter: Weil du sonst eine fängst! Jetzt ist meine Geduld am Ende." "Partnerschaftlich: -Mutter: Setz dich jetzt bitte gut hin. -Kind: Warum? -Mutter: Weil du sonst leicht herunter fällst. -Kind: Warum? -Mutter: Pass einmal auf. Wenn der Bus jetzt anfährt, dann wirst du merken wie du einen leichten Ruck nach hinten bekommst. -Kind: Na und? -Mutter: Wenn der Bus während der Fahrt plötzlich bremsen muss, dann gibt es einen starken Ruck nach vorn. -Kind: Da muss ich mich aber fest hinsetzen." "Welche Persönlichkeit hat jeweils die Mutter? Welche Persönlichkeiten entstehen bei jeweiligem Erziehungsstil."
"Zentrale Fragestellung: Welche Persönlichkeit entsteht? Dahinter verbirgt sich die These, dass wir nicht die Persönlichkeit sind die wir sind, sondern dass Persönlichkeit entstehen."
"Stil bedeutet im übertragenen Sinne Schreib art oder Ausdrucks form"
3 Erziehungsstile: (Merkmale) -autokratisch: Kontraktpädagogik: wenn du ..., dann ... (das Setzen von Bedingungen) -sozialintegrativ: partnerschaftliche Erziehungsstil -laissez-faire: kein Interesse an Führung
[Literatur: -Annemarie und Reinhard Tausch -Theodor W. Adorno -Max Beckmann -Ronald Ingelhart -Heinrich Pestalozzi -Johann Gottlieb Fichte -Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher -Annemarie und Reinhard Tausch -Edmund Husserl -Martin Heidegger -Aloys Fischer -Aloys Fischer -Wilhelm Dilthey -W. Stegmüller -Ludovico Vives -Ernst Christian Trapp -Max Weber -Hans Albert -Immanuel Kant -Kurt Lewin -Peter L. Berger -Thomas Luckmann -Erich Weniger -Wolfgang Klafki -Paul Watzlawick -Jügen Habermas -Heinrich Roth -Alexis Carrel -Alfred Nitschke -Johann Gottfried Herder -Arnold Gehlen -Louis Bolk -Martin Heidegger -Adolf Portmann -Martin Luther King]
[Darf das lustig-machen auch als Erziehungsstil mitgezählt werden? Erziehen indem aufgezeigt wird wohin geführt werden soll und dann aber auch über lustig-machen Druck von unten erzeugen. Oder führt das lustig machen zum Gegenteiligen? Ist es ein Mittel der Abgrenzung nach unten und zwar unterhalb vom zu Erziehenden? Oder besteht auch die Gefahr dass der zu Erziehende diese Grenze zwischen sich und seinem Erzieher sieht?]
[Allgemeine Gedanken zum Thema Entwicklung durch abstossen vom unerwünschten und heranziehen zum erwünschten. Was ist der erwünschte Idealzustand? Wen nimmt man sich zum Vorbild? Angenommen jemand hat alles falsch gemacht und wird erfolgreich. Und als Gegensatz: Jemand hat alles richtig gemacht und wird nicht erfolgreich. Wen nimmt man sich zum Vorbild? Andere Herangehensweise: Angenommen jemand sagt in einem Interview: ich wurde erfolgreich durch 'Intuition. Einfach so. Aus Eingebung. Weil ich es bin.' Was lernt man aus dieser fatalistischen (fat=Glück/Zufall) Haltung? Wir nehmen dies in seiner positiven Richtung hin, nur in ihrer Umkehrung sehen wir das sich darin befindende Problem: Angenommen jemand im unerwünschten Zustand sagt: ich habe versagt weil: 'Intuition. Einfach so. Aus Eingebung. Weil ich es bin.' Dann verbinden wir das 'Weil ich es bin.' mit den unveränderbaren Merkmalen jener Person. Das nennt man dann Rassismus. Den erkennen wir nur in der Negation, nicht aber in der alltäglichen Affirmation.]
[Die Underdog Theorie: In einer Klasse befindet sich eine Person welche entgegen allen Voraussetzungen trotzdem in diese Klasse gelangt. Weil er sich stärker als alle anderen behaupten muss, wird er überraschenderweise auf einmal besser als die anderen. Die Aufsichtspersonen dürfen den Underdog nicht vor der Klasse loben, sonst richtet sich unproduktiver Neid gegenüber dem Underdog. Dann gibt es auch gewisse Ungerechtigkeiten die dem Underdog wiederfahren. Diese zu thematisieren macht es nur schlimmer. Man muss also einfach darauf achten solche Eingriffe individuell zu behandeln. Es gibt solche die dann sogar soweit gehen und sagen: im Einzelfall die Augen kurz verschliessen und den Underdog da und dort mal walten lassen. Wenn die anderen Mitschüler merken dass der Underdog ihnen ihre Ränge wegnimmt (Konkurrenz im Balzverhalten), dann bemühen sie sich ebenfalls besser zu werden: Abstossen nach unten. Das funktioniert auch bei Staaten (Staatengemeinschaften).]
[Die Rolle des Underdogs in der Underdog Theorie: Wenn der Underdog sich für seinen Zustand schämt, dann kommt es vor dass der Underdog seine Strategie von innerer Entwicklung auf äussere Kopie verlagert. Er verdrängt die Tatsache, dass er in der Underdog Position ist und ahmt Verhaltensweisen nach. Ihm ist nicht bewusst, dass die gesamte Klasse sich über ihn lustig macht (das tun sie sowieso, aber bei innerer Entwicklung sehen sie nach einer Zeit das Resultat im erfolgreicheren Balzverhalten) und ihn weiter in entsprechende nonsense Richtung treibt. Der Underdog verschuldet sich in der Nachahmung von Oberflächlichkeiten. Der Scheinwettbewerb entsteht: führt zur Verschuldung. Achtung: nicht mit Hochstapler verwechseln. Der Hochstapler entsteht eher bei faulen Oberdogs (hohe Erwartungen, guter aber ungerechtfertigter Ruf). Auch Unternehmen und Länder können in die Falle falscher Selbsteinstufung geraten: behandeln sich als hochzuross anstatt tiefzurerde. Deshalb ist 'sich erden' in solchen Fällen sehr wichtig. Wie kann man dieses 'sich erden' bei solchen Menschen herbeiführen?]
"Erziehungsstil: Das durchgängige pädagogische Verhalten gegenüber Kindern und Jugendlichen, d.h. was diese durchgängig erleben und erfahren und somit prägende sowie entscheidende Folgen hat."
"Es gibt eine ganze Reihe von Organisationsvoraussetzungen die dazu führen, dass ein bestimmtes Erzieher- oder Unterrichtsverhalten an den Tag gelegt wird. Voraussetzungen die also nicht unbedingt mit der Persönlichkeit des pädagogisch Handelnden zu tun haben."
[Und auch nicht mit der zu erziehenden Person. Unter anderem wird hierzu das Beispiel von Zeitdruck aufgelistet. Oder auch Gruppendynamik sowie Anzahl Personen in einem Raum.]
"Person von lateinisch sonare (tönen) und per (durch) abgeleitet." "Persona hiess in der Antike die Maske des Schauspielers. Er liess das was er zu sagen hatte, durch die Maske ertönen."
[Siehe auch Notizen zu Rudolf Steiner: Ton und das Hirn als tonaler Raum. Hypothese: Das Speichern von Informationen durch Abspeicherung der richtigen Abfolge von Tönen. Erinnern bedeutet somit das Hervorrufen einer unendlichen Kombination von Tonreihenfolgen. Weshalb dann Musik entspannend oder verspannend empfunden werden kann. Oder gewisse Töne wie das Kratzen an der Tafel dieses unangenehme Schauern hervorrufen kann. Oder weshalb auch Denken bei Lärm nicht möglich ist. Lernen und Abrufen von Informationen erfolgt über Reihenfolge der Tonalität. Lärm im Hintergrund kann das Speichern von Informationen stören oder das Hervorrufen hindern.]
"Sozialisation: Das Hineinwachsen des jungen Menschen in die Gesellschaft und die damit verbundene Übernahme von Werten und Normen, Rollen und Aufgaben. Der Sozialisationsprozess dauert für einen Menschen sein leben lang."
"Pädagogik als Wort von pais = Kind und agein = führen"
"Institution von instituere = einrichten, festsetzen, festlegen"
"Wie gelangt der Mensch zu Erkenntnissen? 1. Autoritätsweg 2. Traditionsweg 3. Einzelerfahrung 4. Evidenz 5. Sinneserfahrung 6. Wissenschaft und Forschung: bedürfen der rationalen Begleitung"
"Wissenschaft ist was Wissen schafft." "Forschung ist die Anwendung der Wissenschaft." Forschungsmethodik: "Technik kommt von techne methodike = die Lehre vom richtigen Weg. Die Lehre von den Wegen. So und so solltest du es tun."
"1. Phänomenologie (Phänomen von phos = Licht): Die Dinge sich selber ins Licht stellen lassen. Die eigene Brille absetzen. Es geht um objektives Sehen und Erkennen. Ohne Vorurteile wenn möglich. 2. Hermeneutik: Verstehen und Sinnermittlung: was ein anderer in einen Text hinein gelegt hat, soll heraus gefunden werden. Kunst der Auslegung. Theorie des Verstehens. Theorie der Interpretation. Hebammenkunst. 3. Dialektik: Gegensätzliches: Polemik als Vater/Mutter aller Dinge"
"Praktische Nutzen der Dialektik für die Pädagogik. Naturdialektiken sehen und erkennen und bis zu einem gewissen Grad akzeptieren müssen."
"Empirie kommt von empeiria = Erfahrung, Kenntnis" "empeiros = erfahren, kundig, erprobt, bewährt"
"Geschwindigkeit im Lösen einer Aufgabe ist nicht gerade das Kriterium für Kreativität bzw. Intelligenz."
[Intelligenz: Hier wird Intelligenz mit Kreativität gleich gesetzt. Eigentlich bedeutet Kreativität etwas (neues) erstellen. In Verbindung mit Lösungsprozess ist unter Kreativität folgendes zu verstehen: In der Lage sein Wissen zu kreeiren. Also Wissen zu schaffen (Wissenschaft). Die Naturgesetze sind bereits vorhanden/gegeben. Das Nachvollziehen dieser Gesetze wird mit Kreativität gleich gesetzt. Wikipedia: von lateinisch intellegere „erkennen“, „einsehen“; „verstehen“; wörtlich „wählen zwischen …“ von lateinisch inter „zwischen“ und legere „lesen, wählen“ Somit ist Intelligenz die Fähigkeit Naturgesetze zu erkennen.]
"Didaktik von didaskein: 1. lehren, belehren, unterrichten, dartun, beweisen, vorschreiben, warnen 2. ein Drama zur Aufführung bringen 3. unterrichtet werden, sich belehren lassen 4. aus sich selbst lernen, ersinnen, sich aneignen 5 jemand in etwas unterrichten lassen 6. jemanden unterweisen"
"Wer möchte bezweifeln, dass es optimal sein dürfte wenn wir in der Schule oder an ähnlichen Stellen so erstens lehren und zweitens Schüler so unterrichtet werden dass sie drittens aus sich selbst lernen und möglichst viel aneignen." [Welche Schlüsselerlebnisse braucht es hierfür?]
"Nicht Ende gut Alles gut, sondern Anfang gut Alles gut."
"Ich bin, ich weiss nicht, wer. Ich komme, ich weiss nicht, woher. Ich gehe, ich weiss nicht, wohin. Mich wundert, dass ich so fröhlich bin. Angelus Silesius"
"Immanuel Kant 1. Was kann ich wissen? 2. Was soll ich tun? 3. Was darf ich hoffen? 4. Was ist der Mensch?"
[Cura (Cura bedeutet Sorge) Fabel des Hyginus]
"Als einst die Sorge über einen Fluss ging, sah sie tonhaltiges Erdreich. Sinnend nahm sie davon ein Stück und begann es zu formen. Während sie darüber nachdenkt was sie geschaffen, tritt Jupiter hinzu. Ihn bittet die Sorge dass er dem geformten Stück Ton Geist verleihe. Das gewährt ihr Jupiter gern. Als sie aber ihrem Gebilde nun ihren Namen beilegen wollte, verbot das Jupiter und verlangte dass ihm sein Name gegeben werden müsse. Während über die Namen die Sorge und Jupiter stritten, erhob sich auch die Erde (Tellus) und begehrte dass dem Gebilde ihr Name beigelegt werde. Da sie ja doch ihm ein Stück des Leibes dargeboten hatte. Die Streitenden nahmen Saturn zum Richter und ihnen erteilte Saturn folgenden anscheinend gerechte Entscheidung: Du Jupiter weil du den Geist gegeben hast, solltest bei seinem Tod den Geist, du Erde weil du den Körper geschenkt hast, den Körper empfangen. Weil aber die Sorge dieses Wesen zuerst gebildet, so möge solange es lebt die Sorge es besitzen. Weil aber über den Namen Streit besteht, so möge es Homo heissen, da es aus Humus (also Erde) gemacht ist."
[Martin Luther King]
"Das ist das grosse Problem der Menschheit: Wir haben ein grosses Haus geerbt, ein grosses Haus in der Welt, in dem wir zusammen leben müssen. Schwarze, Weisse, Morgenländer, Abendländer, Juden und Nichtjuden, Moslems und Hindus, eine Familie, die in Idee, Kultur und Interesen zu Unrecht getrennt sind. Weil wir niemals wieder getrennt leben können, werden wir lernen müssen, in Frieden miteinander auszukommen. Alle Bewohner der Erde sind Nachbarn!"
"Conclusio und Folgerungen für die Pädagogik: 1. Kenntnisse über die Notwendigkeit, Möglichkeit und Chancen von Erziehung und Bildung 2. Eigene Menschne- und Kindbilder reflektieren und hinterfragen 3. Menschenbilder generell sehen, hinterfragen und evtl. angreifen 4. Anthropologische Gefahrenmomente [Entwicklungen welche die Gesellschaft aus dem Gleichgewicht bringen] 5. Kinder und Jugendliche in ihrer ganzen Menschlichkeit sehen ... damit Kinder das werden können, was sie werden sollen ..."